Das Schwarze Meer, verhüllter Jugendstil und das Leben am Schdrom


  1. Tag: Samstag, 21. Mai

Strecke: Tulcea – Babadag – Constanța – Cernavodă – Rasova

Streckenlänge: 227 km

Eine Boots-Tour ins Delta geht sich nicht aus, es mangelt an ausflugswilligen Besucher_innen. Stattdessen ein kurzer Abstecher, liegt am Weg, ans Schwarze Meer. Wie schon in Tulca ist auch Constanța in Arbeit. Das historische Jugendstil-Casino direkt an der Strandpromenade ist züchtig verhülllt. Was immer funktioniert ist die Gastronomie, am Touristik-Hafen drängen sich die Lokale genauso wie die Gäste. Nichts wie zurück zum Schdrom! Ab Cernavodă kehrt Ruhe ein, der motorisierte Verkehr zieht sich zurück und die Pferdefuhrwerke übernehmen wieder die Straße. Schildkröten queren, Störche naschen am Straßenrand und alles was sonst noch vier Beine hat, bewegt sich kreuz und quer zur Fahrtrichtung. In der Hügellandschaft nahe der Donau wächst der Wein.
In Rasova, vom Tschocherl „Teras La Radu“ aus, lässt sich die Szenerie hautnah beobachten: Badende Kinder, ausdauernde Angler, brav Trabende und durchgehende Pferde, … Am Ortsrand, den Schdrom in greifweite, wird das Mobilheim aufgebaut: Frachtschiffe quälen sich flussaufwärts und gleiten flussabwärts, Straßenhunde fressen dankbar die Brotreste und die Instant-Pasta vom Gaskocher schmeckt, dem Ausblick verschuldet, wie beim Italiener!