Ein harter Tag, wenig Veränderung und eine Beobachtungsstudie


19. Tag: Freitag, 16. Juli

Strecke: Seeboden am Millstättersee – Spital an der Drau – Villach – Feistritz im Rosental – Camping Rosental ROZ

Streckenlänge: 104 km

Für den heutigen Tag gibt es nur eine Beschreibung – ein harter Arbeitstag mit wenig Veränderung: Die Drau bleibt wegweisend. Auffallend viele Wildblumenwiesen erfreuen Bienen und Schmetterlinge. In kleinen Nestern läuft das Geflügel kreuz und quer auf der Straße. Villach ist die siebtgrößte Stadt des Landes und trotzdem ein Kaff, dafür ein nettes. Im Süden wechseln die Nachbar_innen, auf Italien folgt Slowenien. Die Karawanken kommen zeitweise ins Bild. Ein langer Streit wird endlich gut, zweisprachige Ortstafeln sind kein Thema mehr. Im Rosental nerven die Hügeln. Zwei Drau-Stauseen und im Finale wartet eine gefühlt endlose Dammstrecke bis zur heutigen Bettstation.
Abschließend eine kleine Studie über Rad und Fahrer_innen. Rennfahrer_innen: grüßen nicht, schauen stur geradeaus. Sonntagsfahrer_innen: Benzin-Brüder und -Schwestern, die sich zusätzlich ein E-Zweirad angeschafft haben, unberechenbar wie im Automobil. Reiseradler_innen: oft auch schon elektrisiert, meist mit Übergepäck, grüßen freundlich. Kurzstreckenradler_innen: unauffällig und unbehelmt. Zum Thema «Eierschädl»: inzwischen tragen fast alle einen, mit dem Argument – «wer ein Hirn hat schützt es» – der Dickschädel bleibt oben ohne und bestellt sich ein weiteres Erfrischungsgetränk!