Wasserspiele, Kärntner-Stolz und Winzerjause


  1. Tag: Samstag, 17. Juli

Strecke: Camping Rosental ROZ – Völkermarkt – Ruden – Lavamünd – Stausee Soboth – Eibiswald – Ölspur Camping

Streckenlänge: 97 km (83 Radkilometer, 14 km Mitfahrgelegenheit)

«Auf allen Wegen Regen, Regen …» (Lassie Singers), schon von Tagesanbruch an sind die Schleusen geöffnet. Heute wird der Sportfahrer-Stil praktiziert, rauf auf den Damm, Blick stur geradeaus und treten. Kein Tag für Schöngeister, ein Tag für Pragmatiker. Einzig auffallend die Schwäne, immer in der selben Position – «Köpfchen unters Wasser, Schwänzchen in der Höh».
Auf in Stein gemeisselten Monumenten erinnern sich die Kärntner_innen noch immer gerne an «glorreiche» Zeiten. Der Kärntner-Freiheitskampf (1918 – 1919) endete 1920 mit einer Volksabstimmung. Die slowenische Bevölkerung in Kärnten kämpfte bis vor kurzem um ihre Minderheitsrechte, unter anderem um zweisprachige Ortstafeln.
In Völkermarkt wird der Drauradweg gegen die Bundesstraße bis Lavamünd getauscht. Die Lavant fließt in die Drau und gemeinsam biegen sie ab ins benachbarte Ausland. Die slowenische Grenze ist zum Greifen nahe. Der Soboth-Pass ist, abgesehen vom Regen, die nächste Hürde. Diesmal geht alles ganz geschmeidig, «GoMobil», das Lavamünder Gemeindetaxi fährt Rad, Fahrer und Zubehör um ein «Butterbrot» auf rund 1.300 Meter zum Stausee Soboth. Mit dem Stausee kommt auch die Sonne wieder ins Spiel, es folgt eine rauschende Abfahrt zurück auf ebene Erde nach Eibiswald. Ein traumhafter Zeltplatz und eine Buschenschank mit Winzerjause und Schilcher lassen einen anstrengenden Tag versöhnlich ausklingen. Ende gut, Alles gut!