Beobachtungen an einem radfreien Tag


16. Tag, Samstag 25. Juni

Strecke: Zajecar – Knjazevac – Pirot – Dimitovgrad (SRB) – Dragoman (BG)

Streckenlänge: 185 km (Bus/Zug)

Menschenschlangen vor der Bank.
Jedem Serben sein Herrentascherl zum Umhängen.
Die männlichen Bäuche sind beachtlich und ihre Träger sichtlich stolz darauf.
Der Einkauf wird per Hand, oder auf der Fahrrad-Lenkstange nach Hause transportiert.
Die Straßenhunde sind friedlich und integriert, manchmal fällt ein Happen ab.
Rauchen ist fast überall und jederzeit erlaubt, nur nicht im Bus.
Der Busfahrer hat wenige Zähne, dafür umso mehr Schmäh.
Mir geht es wie dem österreichischen Nationalteam, ich bin außer Form.

Mit dem Bus geht es dreieinhalb Stunden holprig durch das Land. Die Hügel wachsen zu Bergen, Flüsse fließen, Schluchten fallen, ein Wasserfall stürzt, alles sehr romantisch, vom Bus aus! Dimitrovgrad sollte meine heutige Bettstation sein, doch der tägliche Zug nach Dragoman (BG) fährt in einer Stunde. Die meiste Zeit für die 15 Kilometer lange Strecke nehmen die Grenzkontrollen in Anspruch. Serbien, Danke und Baba!