Bergriese, durch eine bucklige Welt und eine Wohlfühl-Hauptstadt


  1. Tag: Samstag, 01. Juli 2023

Strecke: Ushguli – Kutaissi

Streckenlänge: 281 km (gesamt 4.370 km)

Die meisten Besucher_innen haben Ushguli bereits am Abend verlassen. In den Morgenstunden wirkt das Bergdorf ausgestorben und auch die Sonne ist wieder zurück. Eine heilige Ruhe im Wolkendorf. Beim zeitigen Spaziergang glänzt der schneebedeckte Shkhara mit seinen 5.203 Metern in voller Pracht.
Es beginnt das Abenteuer Rückreise, der gestrige Regen hat die Situation auf der Schlammpiste zusätzlich verschärft.
Inzwischen gehören die Kuhherden auf den Straßen zum Alltag. Zurück in Megrelien ist die große Tierfamilie wieder auf den Fahrspuren versammelt. Auf verschlungenen Wegen geht es durch eine üppig grüne Hügellandschaft. Es zeigen sich erste Weinreben, Georgien gilt als Wiege des Weinanbaus. Ein heftiges Gewitter weiter liegt an den Ausläufern des Großen Kaukasus, am Fluss Rioni, die Hauptstadt Imeretiens. Kutaissi, der ehemals große Konkurrent Tbilissis wurde inzwischen auch von Batumi überholt und ist nunmehr drittgrößte Stadt des Landes. Das befürchtete Chaos bleibt aus: Zerstreuung im Stadtzentrum, ein Erfrischungsgetränk unter der Weißen Brücke über dem Rioni, in einer klapprigen Seilbahngondel hinauf auf den Hausberg der Stadt. Oben dreht sich ein Riesenrad, daneben serviert ein Ausflugslokal wunderbare Hausmannskost.