Sieben Hügeln, keine Ruhe und die Top-Fünf von Plovdiv


  1. Tag: Donnerstag, 30. September

Strecke: Plovdiv

Streckenlänge: Stadtflanerie

Plovdiv, eine Stadt auf den sieben Hügeln. Eigentlich ist der heutige Tag als Ruhetag angedacht, aber … Einmal kreuz und quer durch die Stadt, Hügel rauf und Hügel runter, durch die Altstadt, durch die Fußgängerzone, ein Abstecher zum Fluss Maritsa, … die Ruhe bleibt auf der Strecke.
Wie die meisten anderen Balkanstädte hat auch Plovdiv einen Kauderwelsch an Stilen. Von antik bis modern und alles was dazwischen so reinpasst.
Die Top-Fünf von Plovdiv:
Archeologischer Park am Nebet Berg. Ein antiker Steinehaufen mit dem besten Zentrumsblick auf die Stadt.
Das antike Theater. Auf einem Hügel in der Altstadt, die alten Römer genossen Brot und Spiele über dem damaligen Philippoupolis.
Das römische Stadion. Ein kleiner erhaltener Teil lässt die ehemaligen Ausmaße erahnen. Der Rest der hufeisenförmigen Arena liegt unter der heutigen Fußgängerzone begraben. Gleich daneben aus der osmanischen Zeit die Dschumaja-Moschee.
Der Uhrturm. Nicht nur Graz hat einen, der aus Plovdiv steht am Danov Hügel, eine Oase mitten im Zentrum.
Der Befreier Hügel: Und schon wieder ein Hügel, von den bisher erwähnten der höchste. Oben drauf steht die Statue des Russischen Soldatens. Der verwildertste Aufstieg (nicht die Serpentinen nehmen), der beste Rundumblick auf Stadt und Umgebung.

Zauberbrücken, eine Festung und zurück in der Zivilisation


  1. Tag: Mittwoch, 29. September

Strecke: Breze – Shiroka Laka – Pamporovo – Wonderful Bridges – Festung Assenow – Plovdiv

Streckenlänge: 137 km

Die Rhodopen bleiben trotzig und zeigen ihr sprödes, regennasses Gesicht. Ein Tal folgt dem anderen, ein ausgestorbener Wintersportort, die Bäume tragen herbstlich bunte Blätter und der Nebel hängt tief. Eine Abzweigung verspricht «Wonderful Bridges», ein abenteuerlicher Pfad führt begleitet von einem Fluss durch eine bewaldete Schlucht. Am Weg sorgen Brunnen für frisches Quellwasser und eine ältere Frau bittet um eine Mitfahrgelegenheit. Ihr Stand am Einstieg zu den Zauberbrücken führt Honigprodukte, Tee, Marmeladen und warme Socken. Potentielle Käufer_innen sind keine vor Ort.
Außergewöhnliche Felsformationen bilden eine Brücke über ein Wildwasser. Der Brückenkopf gibt einen Dach für eine Jause, dahinter beginnt der Nebelwald.
Die Festung Assenow am Beginn des Rhodopen-Gebirges ist die letzte Zwischenstation auf dem Weg nach Plovdiv, der europäischen Kulturhauptstadt von 2019. Auf eine Woche Höhenluft folgt die Erdung in der Zivilisation.