Serbische Müllentsorgung, mehrmalige Grenzübertritte und ewig lockt der «Schdrom»


11. Tag: Donnerstag, 27. September

Strecke: Zasavica – Sremska Mitrovica – Šid (SRB) – Ilok (HR) – Vukovar (HR) –Erdut (HR) – Apatin (SRB)

Nach einer frostigen Zeltnacht wärmt die Sonne während des Frühstücks am nördlichen Save-Ufer in Sremska Mitrovica. Es geht weiter auf Kurzstrecken bis zur heutigen Endstation nahe Apatin.
Kurz nach Šid am malerischen Sotsko Jezero, zu Füßen der Fruška Gora (Nationalpark am rechten Donauufer, in der serbischen Provinz Vojvodina), gibt es uein nrühmliches Beispiel von Müllverarbeitung – Alles rein in den Blech-Container und Feuer frei!
Der nächste Stopp liegt direkt am «Schdrom» (Donau), an der Nabelschnur, am Herzfluss, in Ilok. Bis zur ungarischen Grenze trennt er das ehemalige Jugoslawien in Kroatien und Serbien. Den «Schdrom» gegen den Strich geht es weiter in Richtung Vukovar. Im Kroatienkrieg war die Region um Vukovar das am stärksten unkämpfte Gebiet, die Wunden sind bis heute sichtbar. Im Stadtbild verheilt die Vergangenheit ungleich schneller als im zwischenmenschlichen Alltag, der noch immer von Kroaten und Serben bewohnten Stadt. In Erdut geht es für heute zum letzten Mal über die Grenze und unser Zelt steht schon wieder im Nirgendwo. Irgendwo in den weitläufigen Donau-Auen. Zur Nahrungsaufnahme müssen wir zurück nach Apatin, ein unpackbarer Sonnenuntergang direkt am «Schdrom» begleitet die Nahrungsaufnahme!

Bela Crkva Baba, quer durch die Vojvodina und Sonnenuntergang in Apatin


Eine serbische Reise
Donnerstag, 28. September

Strecke: Bela Crkva – Vršac – Zernjanin – Vrbas – Apatin

Ein letztes ausuferndes Frühstück mit Alkesandar und Djurdjina samt Fotoshooting – Baba! – dann beginnt Teil eins der Rückreise quer durch die Vojvodina: Felder, Dörfer, tote Tiere platt am Asphalt. Nach einer zehrenden Halbtagestour erreichen wir noch rechtzeitig den Sonnenuntergang in Apatin an der Donau. Jetzt gibt’s fremdgefangenen Fisch.