Heimreise abgesagt!


8. Tag: Mo. 26.03.

Short-Stories aus Portugal (8)

Lagos – Burgau – Salema – Burgau – Lagos

Das Glück is a Vogerl und das Vorgerl fliegt uns zu! Der große Blechvogel will heute nicht fliegen und so verlängert sich unser Aufenthalt um ganze zwei Tage. So ein Pech!
Auf ein Neues: Klippen rauf, Klippen runter, von Burgau bis Salema. Von oben wärmt die gelbe Kugel. Am Strand von Salema belegen wir zum ersten Mal einen Schattenplatz! Und was gesagt werden muss: Portugal hat eine der schönsten zu Fuß begehbaren Steilküsten des Kontinents und laut Gesetz gehört die Küste 100 Meter landeinwärts der Öffentlichkeit und darf nicht bebaut werden. Nur manche sind gleicher und das Kapital schert sich einen Dreck um Regeln, so drängen sich vereinzelt Paläste im Paradies. Ganz schlimm wird es im Hinterland, da tummelt sich der Bau-Zirkus um immer neue Schlafstätten für immer mehr Gäste ins Land zu pflanzen.
Und noch was: Portugal ist eingezingelt vom Atlantischen Ozean und darum – sag niemals Meer zum Atlantik!

Atlanktikwellen, Meeresrauschen!


5. Tag: Fr. 23.03.

Short-Stories aus Portugal (5)

São Marcos da Serra – Monchique – Aljezur – Ariffana – Salema

Regen auf allen Wegen durch Hügelwelten nach Monchique, der berigen Metropole des Schlechtwetters, an den Hängen der höchsten Erhebung der Algarve, des Fóia (902 m). Durch Nebelwelten geht es zurück Richtung Atlantik. Die Nähe zum Nass erhöht auch das Aufkommen menschlicher Naturen. Es bleibt erträglich. Atlantikwellen, Meeresrauschen! Auf geschundenen Wegen von Klippe zu Klippe. Spektakuläre Ausblicke geben sich die Hand und irgendwann trauen sich auch einige Sonnenstrahlen aus der Deckung – ein kurzes Vergnügen. Kurz vor Licht aus, das Zelt steht, das Schlechtwetter wartet. Am Strand von Salema bekommen zwei hungrige Bäuche eine bekömmliche Füllung „Fresh-Fish-Food“. Später im Camping-Wirtshaus wartet die Erfrischung, der Weg zur Schlafstadt ist berechenbar, der Himmel darf brechen!