Heimreise, Zusammenfassung und das Zielfoto


11. Tag: Montag, 29. September 2025

Strecke: Lwiw – Wien

Abreisetage haben selten was erbauliches: Über Lwiw haben sich dunkle Regenwolken festgesetzt und der verflixte Busbahnhof befindet sich am Rande der Stadt. Pünktlich ist er, der verflixte Bus, und es beginnt eine mehr als 17 stündige Heimreise. Viel Zeit um den Reisebericht nachzuschreiben, in der Ukraine war der Blog nicht ins Netz zu bekommen … Als Nachreichung gibt es noch das offizielle Zielfoto!

Zusammenfassung:

Reisetage: 11

Länder: Österreich, Slowakei, Ukraine

Gefahrene Kilometer: 856 km (Netto-Kilometerangabe von der Lembergstraße nach Lwiw. Inklusive Bahn/Bus-Strecken, exklusive Stadtrundfahrten.

Übernachtungen: 4 Zeltnächte und 6 Nächte in gemachten Betten.

Vielen Dank für‘s Mitreisen und Mitfiebern! Nach der Reise ist vor der Reise, wo die nächste Ausfahrt hingeht ist bis dato ungewiss …

Alles Liebe & Dank

Mario

Vom Nordbahnviertel nach Lwiw


1.Tag: Freitag, 19. September 2025

Strecke: Lembergstraße, 1020 Wien – Gänserndorf – Angern a. d. March (A) –Záhorská Ves (SK) – Malacky – Kuchyňa

Streckenlänge: 82 km

Bei Kaiserwetter finden sich Fahrer und Bobo-Porsche am Praterstern ein. Dicht unter der hochfahrenden Schnellbahn versteckt sich die Lembergstraße im schicken Nordbahnviertel. Von hier aus geht die Reise in die gleichnamige Stadt, das heutige Lwiw in der Westukraine.

Die Stadtausfahrt führt größtenteils auf Radwegen zuerst über den großen Schdrom, durch Transdanubien, vorbei an der Seestadt Richtung Nordosten. In der Prärie von Wien findet sich noch Platz um zwei außergewöhnlichen Frauen eine Mini-Straße zu widmen. Die Kaffeehauslegende Josefine Hawelka und die Tiermutti der Nation Edith Klinger sind der Stadt gerade einmal ein „Weg(erl)“ wert.

Weiter geht es durch die unendlichen Weiten der Region Marchfeld wo auf den Feldern das heimische Tiefkühlgemüse geerntet wird. Der Kukuruz ist größtenteils schon abgeerntet, auf der Erde kugelt noch der Zwiebel. Später, kurz vor der Staatsgrenze, folgt auf das Gemüse das Obst und die ersten Weinberge drängen sich ins Blickfeld. Bei Angern an der March wird der ehemalig undurchdringliche „Eiserne Vorhang“ per Autofähre über die March durchschnitten. Am anderen Ufer lockt die Slowakei mit Bierpreisen wie vor 30 Jahren, ein Stop auf ein Erfrischungsgetränk ist unausweichlich. Auf die heimische folgt die slowakische Landwirtschaft und hinter Malacky tragen Menschen Körbe voller Schwammerl aus den Wäldern.

Schön langsam wird der Körper müde, der Wille eilt zur Hilfe und treibt das Gespann zum angepeilten Campingplatz nahe Kuchyňa.