Ein aufgebrachter Schdrom, Wehmut und das letzte Abendmahl


  1. Tag: Donnerstag, 7. Oktober

Strecke: Stari Slankamen – Novi Sad – Apatin – Bezdan

Streckenlänge: 164 km

Der Wind ist nicht zu beruhigen, der Schdrom ist aufgebracht. Ein Teil der für heute angedachten Strecke ist bereits abgefahren, das vergrößerte Zeitfenster wird in vermehrte Erfrischungspausen investiert. Eine kulturelle Pause bringt die Festung Petrovaradin hoch über dem Schdrom mit einem besonderen Blick auf Novi Sad. Der vorletzte Tag lässt Wehmut aufkommen, die trübe Großwetterlage hilft kräftig mit und auch die Lieblingsplätze strahlen nicht wie gewohnt. Einzig die Pikec Čarda, Start- und Endpunkt direkt am Schdrom, kann die Stimmung trotz Regen anheben. Diesmal nicht unter freien Himmel, diesmal in der Stube, ein letztes Abendmahl mit Live-Musik und Fischgulasch.

Wieder an Schdrom, Wind aus allen Richtungen und Planen unmöglich


  1. Tag: Mittwoch, 6. Oktober

Strecke: Belogradschik – Vidin – Bregovo (BUL) – Negotin (SRB) – Donji Milanovac – Golubac – Ram – Belgrad – Stari Slankamen

Streckenlänge: 460 km

Den zweiten Rückreisetag dominiert der Wind. Kein Rückenwind, kein Gegenwind, es bläst aus allen Richtungen. In Vidin gibt es nach fast zwei Wochen ein Wiedersehen mit dem Schdrom. Vidin liegt in einem Dreiländereck eingebettet, nördlich, sowie am gegenüberliegenden Ufer wird rumänisch gesprochen, ein Stück weiter westlich serbisch. Die Donauuferpromenade ist das reizvollste an der Stadt, Leben möchte man hier lieber nicht, es bröckelt an allen Ecken und Enden. Ein Grenzübertritt ohne langen Aufenthalt und nach einem Abstecher ins Landesinnere rollen die Räder durch den Nationalpark Đerdap zurück zum Schdrom. Zwischen serbischen und rumänischen Donauufer ist der Schdrom am reizvollsten. Der Fluss durchbricht die südlichen Karparten, breitet sich aus zu Seenlandschaften und verdünnt sich zu schmalen Durchbrüchen. Die Festung Golubac bäumt sich auf und später unterhalb der Festung von Ram, inzwischen liegt beiderseits der Donau wieder serbisches Festland, führt eine Autofähre ans gegenüberliegende Ufer. Heute nicht, der starke Wind macht den Schdom unpassierbar. Somit wird eine Weiterfahrt nach Bela Crkva verunmöglicht. Die Reise bleibt unplanbar, auf Umwegen, inzwischen bei Kunstlicht, durch das herausfordernde Belgrader Autobahnkreuz, bis zu einer weiteren Herzstation, der kleinen Ortschaft Stari Slankamen, dem heutigen Zielhafen.

Immer den «Schdrom» entlang, Hirter statt Jelen und eine Zusammenfassung


16. Tag: Freitag, 27. September

Strecke: Bezdan (SRB) – Baja (HU) – Wien (A)

Streckenlänge: 453 km

Ein Fischer bricht auf zur Jagd, die Katzen wärmen sich in der Morgensonne, ein letzter Häferl-Kaffee am Bezdaner Ufer mit Blick auf den «Schdrom» und gegenüberliegende kroatische Dorf Batina.
Der Rest ist schnell erzählt: Start, Bezdan, rechtes Donau-Ufer (aus Sicht gegen den Strom). Bei Baja über die Donau drüber und rauf aufs große graue Band. Ziel, Wien Wasserwiese, linkes Donau-Ufer.
Im Schrebergarten warten die Erfischungsgetränke: Zipfer statt Jelen.

Zusammenfassung:
Reisetage: 16
Gefahrene Kilometer: 3761 Kilometer
Länder: Österreich, Ungarn, Serbien, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien.
Zeltnächte: 14
Hotelnächte: 1
Getrunkene Biere: Zipfer (A), Jelen, Zaječarsko, Lav (SRB), Tirana, Elbar, Korça (ALB), Skopsko (MKD)

Verpfuschte Planwirtschaft, durch Ungarn durch und das Paradies am Schdrom


1. Tag: Donnerstag, 12. September

Strecke: Wien (A) – Budapest (HU) – Bezdan (SRB)

Streckenlänge: 450 km

Eigentlich sollte das Ziel der Reise Georgien heißen, aber eine verpfuschte Planwirtschaft – also die Verweigerung die Reise ordentlich zu planen – rückt Georgien in weite Ferne. Das Fehlen eines internationalen Führerscheins und die nichtangeforderte Versicherungserweiterung für die Länder Türkei und Georgien verschiebt die Zieleingabe in Richtung Albanien. Balkan statt Kaukasus.
Den Kleingarten auf der Wasserwiese und die heutige Endstation, die Pikec Čarda nahe Bezdan, direkt am Schdrom verbindet auf der einen Seite der/die Donaukanal/Donau, auf der anderen ein einziges Asphaltband. Die Autobahn führt von der Stadionbrücke direkt nach Baja im südlichen Ungarn und eine kleine Bundesstraße verbindet Baja direkt mit dem Paradies an der Donau.
Ein Sonnenuntergang, ein Jelen Pivo als Appetitanreger, ein ausgelöstes Fischgulasch im Kessel dazu ein edles Tröpferl in Weiß gehalten – eine Überdosis Glück!

ps: auch die Bettenstation steht direkt am Schdrom!

Schneechaos, Straßenhunde und drei Mal Danke Rumänien!


3. Tag: Samstag, 15. Dezember

Strecke: Kladovo – Orșova – Liubcova

Streckenlänge: 105 Kilometer

Der Tourstart steht unter dem Motto: «Coming Home For Christmas» (Chris Rea)! Wie alle Jahre wartet am 24sten zu Hause bei Mama und Papa ein «Fischerl im Bröselmantel», dazu ein Erdäpfelsalat. Und zu späterer Stunde gibt es ein Wiedersehen mit der Liebsten und den Kinderleins.
Am Einstiegstag warten ganze 105 Kilometer, bei TIEFSCHNEE, bis zur heutigen Schlafstation. Über Nacht ist der Winter über das Land gekommen, gekommen um zu bleiben. Auf weißen Straßen geht es retour in Richtung «Đerdap I» (Laufkrauftwerk Eisernes Tor I), auf der Staumauer entlang führt der Weg über die Donau auf die rumänische Seite. Die Grenzbeamten (beiderseits) sind aufgrund meiner Erscheinung amüsiert bis verwundert, aber immer freundlich. In Rumänien laufen die Uhren schneller, es ist bereits eine Stunde später als auf der serbischen Seite des «Schdroms». Rumänien ist anders. Die 15 Kilometer vom Grenzübergang bis nach Orșova, sind keine Genuss-Strecke. Schwerverkehr im Sekunden-Takt, kein Pannenstreifen, teilweise schlechter Asphalt – kurz, eine Verkehrs-Hölle. Aber, schon nach wenigen Radumdrehungen bleibt ein Kleinbuslenker – unaufgefordert! – stehen, um mich und mein Faltrad zu erlösen. Einfach so. DANKE!
Nach Orșova geht es «bergauf», leider nur mit der Fahrbahn-Steigung. Der Schneefall bleibt hartnäckig, das Weiß auf der Fahrbahn kaschiert die Straßen-Löcher und dann wäre da noch die Hinterbremse fast ohne Belag. Nicht nachdenken, treten, treten, weitertreten, … Bei Eșelnița verläuft die Straße wieder neben dem «Schdrom», immer auf der «Herz-Seite». Die Situation beruhigt sich. Kurzfristig. Labestationen sind so gut wie nicht vorhanden, eine einzige ist mir begegnet, eine mit kaputter Kaffee-Maschine. Das Verkehrsaufkommen wird  immer spärlicher, niemand unterwegs bei dem Sauwetter. Außer, Straßenhunde! Drei Attacken im Rudel, jeweils drei «Kälber» stürmen auf mich los und verfolgen mich lautstark. Äußerlich cool, gradeaus schauen, weitertreten, nichts anmerken lassen, schrillen innerlich die Panik-Glocken. Alle drei Mal nix passiert. Der Weg nimm kein Ende und das Gefühl in den nasskalten Füßen verschwindet. Weit und breit kein Automobil zum Anhalten. Bei einem Parkplatz mit Holztisch, Bänken und Unterstand wird halt gemacht um den Gaskocher anzuwerfen – Kaffee kochen und auftauen. Kaum ist das Heißgetränk  fertig, kündigt sich in der Ferne ein Vierrad an. Rufen, Winken, Bitten, … Es fährt vorbei, bremst, fährt retour und nimmt uns mit. Erfrierungen abgewendet. Die Retter heißen Tica (Vater/Fahrer), Flavius (Sohn) und Coco (Freund). Flavius spricht Englisch, versorgt mich mit Schokolade und teilt sein Erfrischungsgetränk mit mir. Direkt vor der im voraus gebuchten Unterkunft wird zur Verabschiedung ein Erinnerungs-Selfie geknipst. DANKE!
In der ersehnten Unterkunft (Pensiunea Sanella, direkt am Fluss) sind im Gastraum Tische aneinandergereiht und festlich geschmückt. Menschen kommen, ein bärtiger Mann sprechsingt, es wird Weihrauch geschwenkt, es wird gebetet, es wird gegessen – und – ich werde dazu (ausgehungert von einem mehr als anstrengenden Tag) eingeladen. DANKE!
Ein einziger Tag, drei wunderbare Begegnungen, die wären was für unsere heimischen «Krawall-Blätter» die ansonsten nur die rumänischen Gruselgeschichten erzählen. Gerädert und überwältigt von so viel Gastfreundschaft/Hilfsbereitschaft freu ich mich jetzt auf ein alkoholisches Erfrischungsgetränk! Im Übrigen: «Österreich muss Rumänien werden»!

Danke Belgrad, liebgewonnene Bekannte und frühstücken am «Schdrom»


2. Tag: Freitag, 14. Dezember

Strecke: Belgrad – Požarevac – Veliko Gradište – Donji Milanovac – Kladovo (Bus)

Zwei Uhr in der Nacht, raus mit der ganzen doppelstöckigen Reiseladung! Männer, Frauen, Kinder, alle müssen den Bus verlassen um den ungarischen Grenzbeamten ihre Pässe persönlich vorzuführen. Im Gegensatz, die serbischen Grenzer geben sich mit den abgesammelten Reisedokumenten zufrieden. Licht aus, weiterschlafen! Kurz nach Fünf rollt der Doppeldecker über die Save in Belgrad ein, gefühlt ist es noch mitten in der Nacht. Belgrad ist anders, die Menschen geben bereitwillig und freundlich Auskunft, alles ist «kein Problem», auch das Brompton wird ohne Murren im Überlandbus nach Kladovo verstaut. Hop-On-Hop-Off! Abfahrt Punkt sechs Uhr. Nach einer kurzen Autobahnstrecke wird es ab Pozarevac ländlich, ab Veliko Gradište romantisch und ab Golubac führt die Piste direkt am «Schdrom» entlang. Auf der gegenüber liegenden, rumänischen Seite blitzen Schneeflecken von den sanften Bergrücken. Am Weg winken lauter alte, liebgewonnene Bekannte: Veliko Gradište, Golubac, Donji Milanovac, alles Ortschaften an der Donau die mir ans Herz gewachsen sind. Nach 16 Stunden Reisezeit rollt der Bus endlich in Kladovo ein. Ein kleiner Schock für zwischendurch, auf die Erneuerung meiner sträflich abgefahrenen Bremsbelege wurde bei der Wiedertüchtigmachung meines Bromptons vergessen.
Wie schon bei den letzten Besuchen in Kladovo ist das «sozialistisch» anmutende Hotel Đerdap die Schlafburg meiner Wahl. Achter Stock, Balkon, Ausblick auf den «Schdrom» und die rumänische Schwerindustrie auf der anderen Seite.
Ein Frühstück zur Mittagszeit, promenieren am Schdrom, eine Runde Müßiggang bevor morgen das Beintraining beginnt. Inzwischen hat der Nebel die Umgebung verschleiert und Schneefall setzt ein, das Wetter ist eindeutig wieder auf meiner Seite ; ). Nahrungsaufnahme und die nicht geschlafenen Stunden nachholen …

Wien ist Glasgow, Erdberg ist Ostblock und flix mit dem Bus nach Belgrad


1. Tag: Donnerstag, 13. Dezember

Strecke: Wien – Budapest (HU) – Belgrad (SRB) (Bus)

Die Wiener Innenstadt spricht heute hauptsprachlich Englisch. Im Bermudadreieck drängen sich die Männer aus Glasgow, tragen Schals in blau-weiß-rot, hängen Transparente, haben ein Glas Bier in der Hand (noch vor der Mittagspause) und alle wälzen große Hoffnungen. Für nicht ballsportbegeisterte Menschen, heute Abend rittern die Glasgow Rangers gegen Rapid Wien um die Gunst der runden Kugel.
Derweilen in der Innenstadt der Alkoholpegel steigt werden letzte Reisevorbereitungen getroffen und eine möglichst «schlanke» Radtasche gepackt … Noch ein letztes Erfrischungsgetränk mit der Liebsten am Rochusmarkt. Gut erfrischt rollt es sich hinunter zum Busbahnhof Erdberg. Der internationale Busbahnhof Erdberg ist tiefster «Ostblock» von der unromantischen Seite. Oben eine vielspurige Autobahn, unten Beton. Ein grindiges Imbiss und ein nicht funktionierendes «50-Cent-WC». Die Münzen werden vom Automaten verweigert, das Drehkreuz bleibt undurchdringlich starr …
Das Faltrad wird im Bauch des Buses verstaut und der Passagierraum ist bis auf den letzten Platz belegt. Auch im Bus ist das «Häusl» fest verriegelt – «ein technisches Gebrechen», gesteht der Busfahrer. Ein Traumstart!
Zweck und Ziel der Reise sind zum einen dem vorweihnachtlichen Wiener-Punsch-Wahnsinn zu entkommen, zum anderen geht es um Bewegung in der frischen Luft und ein Rendezvous am «Schdrom» (© Ernst Molden, für die Donau). Der (angedachte) Reiseverlauf: Mit dem Bus nach Belgrad (SRB), gleich weiter nach Kladovo, einer Kleinstadt direkt am Fluss. Kladovo ist sozusagen der Kilometer Null, von hier aus geht es auf zwei Rädern zurück in Richtung Wien …
Die Grenze nach Ungarn ist inzwischen überschritten und der Druck auf die Blase steigt … Györ bringt Erleichterung, Budapest einen modernen Busbahnhof und den Anschluss-Bus nach Belgrad. Mein kleines Faltrad macht große Probleme, will nicht mitgenommen werden, es bedarf einiger Wortverdrehungen und ein zarter Aufpreis lassen es letztendlich doch noch mitreisen. Aber vorwärts jetzt und ein bisschen die Augenlider runterlassen.

Ein unbestellter Begleiter, durch Ungarn durch und eine Zusammenfassung


13. Tag: Samstag, 29. September

Strecke: Bezdan (SRB) – Baja (HU) – Tata – Wien (AT)

Das Fisch-Paprikasch war ein Traum und unseren letzten Abend in Serbien verbringen wir zu dritt. Ein vierbeiniger Strawanzer macht es sich neben unserem Tisch auf der Terrasse gemütlich, begleitet uns auf dunklen Wegen bis zum Zelt und hält während unserer Nachtruhe Wache. In der Früh war er so unangekündigt verschwunden wie er unangemeldet aufgetaucht ist.
Ein letzter Blechhäferl-Kaffee an der Donau. Am serbischen Ufer ist die Sonne noch nicht angekommen, momentan erreicht sie gerade das kroatische Batina am anderen Donau-Ufer. Der Abschied fällt schwer, ab dem ungarischen Baja führt das große graue Band bis direkt zur Schrebergartenhütte in Wien-Wasserwiese. Eine letzte ungarische Nacht wird verworfen, es bleibt bei einer Verpflegungspause in Tata (im Bild). Ein harter Eintritt in die Festung Europa. Herausgeputztes Englisch, dicke Servietten, ein Pianospieler, geschliffene Kellner_innen. Das alles gibt es auch bei uns, also gleich nach Hause!
Noch eine kurze Zusammenfassung:
13 Reisetage. 12 Reisenächte, davon 11 im Zelt verbracht. 2.206 mit dem Automobil gefahrene Kilometer. 6 bereiste Länder (A, SLO, HR, BiH, SRB, HU). Wunderbare Ćevapi, traumhafter Fisch, exzellenter Vranac, ungezählte Pivo, …
Vielen Dank für’s Mitreisen, Blog lesen, … Im Dezember startet die nächste Tour, vorraussichtlich wieder mit dem Brompton Faltrad, geplant ist: den «Schdrom» gegen den Fluss entlang von Belgrad Richtung nach Hause, rechtzeitig zum Weihnachts-Fischerl!
Alles Liebe
Mario

Ob «Jagnetina», ob «Perkelt» – Hauptsache Essen!


12. Tag: Freitag, 28. September

Strecke: Apatin – Sombor – Bezdan

Allein am Campingplatz irgendwo in den serbischen Donau-Auen, nichts rührt sich, einzig das Donau-Fluss-Gefieder reißt ab und an den Schnabel auf.
Eigentlich sind wir schon seit Mostar irgendwie auf der Rückreise, aber ab jetzt wird es ernst. Morgen machen wir rüber über die Grenze nach Ungarn. Die Donau bleibt uns erhalten, Serbien wird uns fehlen und darum: Ein letztes Frühstück in Apatin am «Schdrom». Apatin war bis 1944 die größte deutschsprachige Gemeinde in Jugoslawien. Später ein Erfrischungsgetränk in Sombor. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dem Königreich Ungarn zugehörig, den ungarischen Einschlag schmeckt man bis heute. Auf der Landstraße Richtung Bezdan, die Hoffnung war schon längst begraben – «Jagnetina»!!! Ein einfaches Landgasthaus, ein windschiefes Blechgestell mit Dach vor dem Haus, über dem Feuer dreht sich ein Lamm am Spieß. Aus-Stopp-Retour – Umdrehen, zurückfahren, bestellen. Kurz gesagt: ein Gedicht! Trotzdem, der kulinarische Tag ist noch jung, wartet doch noch ein «Perkelt od Fileta Smuđa» (Fisch-Paprikasch mit Zander) in der Pikec Čarda, am letzten Zipfel Serbiens, wieder einmal direkt am «Schdrom». Vorher gibt es noch Schnaps und «Domaća Kafa» (Kaffee mit Sud im Häferl, darum kein Schluck zuviel!) in Bezdan, einen Umfaller von der ungarischen Grenze entfernt, um das Magerl auf das letzte Abendmahl vorzubereiten. Bevor die neuerliche kulinarische Orgie losgeht noch ein bisserl an der Donau sitzen und ein bisserl «blöd schaun» … Unser Haus steht direkt am Ufer, die Sonne ist am Untertauchen und das Paprikasch köchelt bereits – das Leben ist schön!

Am langen grauen Band, immer den «Schdrom» entlang und eine Zusammenfassung


Eine serbische Reise
Samstag, 30. September

Strecke: Bezdan (SRB) – Baja (HU) – Wien (A)

Eine Kurzstrecke geht es noch durch die serbische Pärie, dann wartet beim Grenzübertritt die ungarische Schande, der «Zaun», und kurz nach Baja führt ein einziges langes graues Band zurück nach Wien in den Schrebergarten.
Zusammenfassung:
Tage: 15
Gefahrene Kilometer: 2.845
Bereiste Länder: Ungarn, Kroatien, Serbien, Bosnien, Montenegro
Übernachtungen: 8 Nächte im Zelt, 7 Nächte in gemachten Betten
Gefangene Frisch-Fische: Null

Dank an:
Elisabeth Hundstorfer,
Treksport (www.treksport.com/)
und
euch allen die unserer Reise gefolgt sind!